HANDGELENK
Häufige Verletzungen und deren Therapieformen
Handgelenkbrüche - Speichenbruch - Ellenbruch - Fractura radii - ulnae
Nahezu jedes Kind erleidet in seiner Jugend einen Speichenbruch. Durch Sturz nach vorne auf das gestreckte Handgelenk entsteht diese Verletzung. Bei Kindern oder Jugendlichen kommt es dabei oft zu sogenannten "Grünholzbrüchen".
Sportarten wie Inlineskaten oder Snowboarden weisen als klassische Anfängerverletzung diese Brüche auf. Die Behandlung dieser häufigsten Knochenbruchverletzung erfolgt nach exaktem Einrichten in örtlicher Betäubung bzw. bei Kindern in Kurznarkose im klassischen Gipsverband. Um dieser Verletzung vorzubeugen haben wir gemeinsam mit der Fa. Ziener einen Snowboardhandschuh entwickelt, der entsprechende Protektoren sogenannte "wrist guards" zum Schutze des Handgelenkes eingearbeitet hat.
Bei verschobenen Handgelenksbrüchen wird mittlerweile die operative Versorgung mit winkelstabilen Platten aus Titan bevorzugt. Dies erleichtert den Patienten den Alltag und vermeidet ein sekundäres Verschieben des Knochenbruchs.
"Skidaumen"- Riß des ulnaren Collateralbandes (LCU)
10% aller Verletzungen beim Skilaufen betreffen den "Skidaumen". Dieser Seitenbandriß im Daumengrundgelenk entsteht zumeist beim Sturz und abstützen auf dem Skistock.
Die Behandlung erfolgt bei Teileinrissen mittels entsprechender Kunststoffschienen - bzw.Gipsverband, bei vollständigen Rissen des Bandes mit Gelenksinstabilität sollte jedoch das Band operativ versorgt werden. Um dieser Verletzung vorzubeugen hat Dr. Guido Wahler aus Wien einen sogenannten "LCU-Protektor-Handschuh" entwickelt.
Dr. Wahler erteilt gerne weitere Informationen.
© Klaus Dann